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AutorenbildKlaus Narnhammer

ISO so niedrig wie möglich: Warum und wann?

Die Faustregel in der Fotografie lautet: ISO so niedrig wie möglich, so hoch wie nötig.

Aber warum ist das eigentlich so? Und wann sollte man sich an diese Regel halten?

Warum ist ein niedriger ISO-Wert erstrebenswert?

  • Weniger Bildrauschen: Je niedriger der ISO-Wert, desto weniger elektronisches Rauschen entsteht im Bild. Das Bild wirkt klarer und detailreicher.

  • Bessere Bildqualität: Ein niedriger ISO-Wert führt in der Regel zu einer höheren Bildqualität, insbesondere bei feinen Details und Farben.

Wann sollte man den ISO-Wert niedrig halten?

  • Bei ausreichend Licht: Wenn genügend Licht vorhanden ist, beispielsweise an einem sonnigen Tag im Freien, kann man den ISO-Wert sehr niedrig einstellen (z.B. ISO 100 oder 200).

  • Bei statischen Motiven: Wenn das Motiv sich nicht bewegt, kann man längere Belichtungszeiten verwenden, um den ISO-Wert niedrig zu halten.

  • Wenn Bildqualität oberste Priorität hat: Für hochwertige Ausdrucke oder professionelle Anwendungen ist eine möglichst geringe Bildrauschung entscheidend.

Wann ist ein höherer ISO-Wert notwendig?

  • Bei wenig Licht: In dunklen Umgebungen oder bei schnellen Bewegungen ist ein höherer ISO-Wert oft unvermeidlich, um eine ausreichende Belichtung zu gewährleisten.

  • Bei kurzen Belichtungszeiten: Wenn du schnelle Bewegungen einfrieren möchtest, benötigst du kurze Belichtungszeiten. Dies erfordert in der Regel einen höheren ISO-Wert.

Fazit

Ein niedriger ISO-Wert ist in den meisten Fällen anzustreben, da er zu einer besseren Bildqualität führt. Allerdings ist es nicht immer möglich, einen sehr niedrigen ISO-Wert zu verwenden. Die optimale Einstellung hängt von den jeweiligen Lichtverhältnissen, dem Motiv und den gewünschten Bildwirkungen ab.

Tipps zur Minimierung von ISO-Rauschen:

  • Stativ: Ein Stativ ermöglicht längere Belichtungszeiten bei niedrigem ISO-Wert.

  • Bildstabilisator: Ein Bildstabilisator hilft, Verwacklungen zu vermeiden und ermöglicht so längere Belichtungszeiten.

  • Lichtstarke Objektive: Objektive mit einer großen maximalen Blende lassen mehr Licht auf den Sensor und ermöglichen niedrigere ISO-Werte.

  • Rauschreduzierung in der Nachbearbeitung: Viele Bildbearbeitungsprogramme bieten Werkzeuge zur Rauschreduzierung an.

Zusammenfassend:

Indem du den ISO-Wert so niedrig wie möglich hältst, kannst du die Bildqualität deiner Fotos deutlich verbessern. Sei dir jedoch bewusst, dass es Situationen gibt, in denen ein höherer ISO-Wert unvermeidlich ist.

Möchtest du mehr über die Zusammenhänge zwischen ISO, Blende und Belichtungszeit erfahren?

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